Pflaumensägewespe Hoplocampa minuta

In den noch jungen Früchten sind gut erkennbare seitliche Einbohrlöcher zu finden welche von ausschlüpfenden weißlichen Larven verursacht wird die in den Früchten fressen.

© GARTENleben
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Schadbild:

 

 

 

In den noch jungen Früchten sind gut erkennbare seitliche Einbohrlöcher zu finden welche von ausschlüpfenden weißlichen Larven verursacht wird die in den Früchten fressen. Die noch unreifen Zwetschken fallen vorzeitig vom Baum. Öffnet man eine befallene Frucht findet man den schwärzlichen Kot und zumeist auch die Larve. Ein unangenehmer Wanzengeruch macht sich bemerkbar.

 

 

 

Lebensweise:

 

 

 

Die Sägewespe selbst ist circa 4 bis 6 Millimeter groß und eher unscheinbar. Die Lebensdauer dieser Wespen beträgt etwa 8 bis 15 Tage.

 

Es treten zwei verwandte Arten mit ähnlicher Lebensweise auf. Die gelbe und schwarze Pflaumensägewespe. Die Farbe ist je nach Art, wie es deren Name schon verrät, schwarz oder gelb und beide haben geäderte Flügel.

 

Die Wespen fliegen von April bis Mai und legen insgesamt bis zu 60 Eier in junge Früchte oder auch Blüten. Die abgehobenen Hautpartien verfärben sich dadurch braun und sind gut zu erkennen. In den Früchten entwickeln sich die Larven bis sie sich nach Beendigung der 4 bis 5 wöchigen Fraßtätigkeit im Fruchtfleisch schließlich zu Boden fallen lassen. Dort verpuppen sie sich dann in Kokons bis zum nächsten Frühjahr. Ab April etwa schlüpft daraus dann die nächste Generation.

 

 

 

Das Auftreten der Pflaumensägewespe und die Befallsintensität kann von Jahr zu Jahr unterschiedlich ausfallen. In Jahren mit starkem Fruchtbehang kann ein leichter Befall toleriert werden und als natürliche Fruchtausdünnung gesehen werden.

 

 

 

Vorbeugende Maßnahmen:

 

 

 

- Nützliche Tiere, z.B. Vögel, im Garten fördern.

 

- Sortenwahl: frühe und spätblühende Sorten sind weniger betroffen.

 

- weiße Leimtafeln eine Woche vor Blühbeginn in die Bäume hängen

 

 

 

Direkte Maßnahmen:

 

 

 

- befallene Früchte vom Baum schütteln und entfernen bevor die Larven diese verlassen

 

 

- Rainfarn:

 

Tee: Hilft Pflanzen, die gegen Milben, Blattläuse, div. Schmetterlingsraupen wie z.B. Frostspanner empfindlich sind

 

Brühe, Jauche: Hilft Pflanzen, die gegen Milben und Insekten empfindlich sind

 

- Wermut:

 

Tee: Abschreckend gegen Milben und Insekten wie z.B. Blattläuse, Kirschfruchtfliegen, Brombeer- und Erdbeermilben, Apfelwickler, Bohnenläuse, Erdraupen, Pflaumen-Sägewespen, Erbsenblattrandkäfer

 

Hilft Pflanzen die genegenüber dem Säulchenrost der Johannisbeere empfindlich sind

 

Brühe: Abschreckend gegen Milben und Insekten wie z.B. Ameisen, Raupen, Läuse, Bohnen- und Wurzelfliegen, Brombeer- und Erdbeermilben, Apfelwickler und Kohlweißling. Hilft Pflanzen die genegenüber dem

 

Säulchenrost der Johannisbeere empfindlich sind

 

 

Über den aktuellen Stand der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln informiert das oberösterreichische Gartentelefon +43 (0)732/ 7720 1 7720 , der Handel oder das österreichische Pflanzenschutzmittelregister