November

 

Hand in Hand mit der Natur

 

Dekorativ, bei Rauhreif wunderschön anzuschauen – Stauden übern Winter stehen lassen!  

 

·       Samenstände von Blütenstauden – sie dienen Vögeln als Nahrung,

 

·       hohle Stängel - für Florfliegen Überwinterungsmöglichkeiten,

 

So hast Du die sogenannten Nützlinge im Garten und sie sind im Frühling beim ersten Aufkommen der Schädlinge sofort zu Stelle.

 

Jedes Tier hat seinen Platz und seine Aufgabe im ökologischen Großen und Ganzen. Alles, was lebt, möchte sich ernähren, vermehren und möglichst lange behaupten. In Abhängigkeit voneinander ist jedes für das ökologische Gleichgewicht wichtig, denn auch Nützlinge brauchen Schädlinge um zu überleben.

 

 

 

Ein Versteck, ein zu Hause für den Winter

 

Laubhaufen, Haufen aus Ästen, Zweigen, … sind Lebensraum für viele Tiere. Vögel, Käfer, Kröten, Eidechsen, Spinnen uvm. brauchen solche Haufen als Schlupfwinkel, als Überwinterungsquartier, als Brutplatz, als Versteck. Marienkäfer mögen dichte Reisighaufen, Igel lieben eher aufgeschichtetes Laub, möglichst an einer ruhigen Stelle angelegt. Äste mit Dornen oder Stacheln wehren Räuber, z.B. unsere Hauskatzen ab.

 

 

 

Lasst Zimmer-Pflanzen wachsen – das schafft Wohlbefinden!

 

Pflanzen im Wohnzimmer, im Kinderzimmer, am Arbeitsplatz - sind nicht nur schön anzusehen, sondern sorgen auch für ein gutes Raumklima. Zimmerpflanzen befeuchten die Luft, filtern Schadstoffe, fördern die psychische Gesundheit, die Konzentration und verbessern nachweislich das persönliche Wohlbefinden.

 

Grünlilie und Philodendron z.B. sind robust, sie reinigen außerdem die Luft von Formaldehyd und Benzol.

 

Bromelien und Orchideen nehmen sogar Kohlendioxid auf und setzen in der Nacht eine Extraportion Sauerstoff im Schlafzimmer frei.

 

Gesunde Pflege: Es sollte auf eine organische Düngung der Zimmerpflanzen und auch der Kräuter geachtet werden. Das ist für die Pflanzen gut und zusätzliche Belastungen durch Schwermetalle aus mineralischen Düngern können ausgeschlossen werden. Viele organische Dünger sind geruchsintensiv. Frische Auszüge aus Kompost oder Kompost-Tee aus dem Handel sind geruchsneutral und ideale Winterstärkung durch die Bodenbelebung.

 

In den Wintermonaten für genügend Licht sorgen (z.B. Vorhänge nicht zuziehen). Die Blätter verstauben im Winter schneller und dadurch kommt weniger Licht zu den Blättern. Abwischen, abduschen entfernt nicht nur den Staub, sondern auch eventuell vorhandene Schädlinge.

 

Ein Tipp noch - Vorsicht beim Lüften: An frostig-kalten Tagen kann der eisige Luftzug bei den Pflanzen zu Erfrierungen führen!

 

 

Schnittlauch und Ysop den Winter vortäuschen!

 

Kräuter erst nach den ersten Frösten zum Antreiben ins Haus holen. Schnittlauch schmeichelt den Gaumen, Ysop weitet die Atemwege und hilft somit gegen Atemwegsbeschwerden, wenn es am Schlafzimmer-Fensterbrett steht.

 

Tipp: Um die Kräuter noch ohne Anstrengung ausgraben zu können, kann man ihnen den Winter vortäuschen. Ausgraben und im Gefrierbeutel 1 bis 2 Tage in die Gefriertruhe geben. Danach eintopfen und auf die Fensterbank stellen.

 

 

Frische Kräuter im Winter

 

Zu einer Zeit, wo kaum bis gar keine Ernte aus dem Hausgarten mehr anfällt, holt man sich das frische Grün am besten auf die Fensterbank. Die meisten Kräuter gedeihen selbst angesät oder im Topf gekauft wunderbar an hellen Fensterplätzen bei Temperaturen von etwa 15 – 22° C. Rosmarin, Schnittlauch und Petersilie eignen sich zudem besonders gut, um – zumindest teilweise als abgestochene Wurzelballen – aus dem Garten ins Haus geholt zu werden. Die Pflegemaßnahmen sind zudem nicht besonders hoch: wenn man regelmäßig und ausgewogen gießt, die Töpfe hin und wieder dreht und alle paar Wochen mit Komposttee düngt, steht dem Grün im Innenraum nichts mehr im Wege. Der Komposttee düngt die Pflanze und stärkt sie zugleich durch die zahlreich enthaltenen Mikroorganismen gegen Pilzerkrankungen und Schädlinge. Gerade bei Topfpflanzen ist das eine besonders wichtige Maßnahme, da deren Bodenleben mit der Zeit mehr und mehr verarmt. Wenn Sie also schon Komposttee zur Pflege Ihrer Haus-Kräuter angesetzt haben, auch Ihre anderen Zimmerpflanzen mit Milliarden Mikroorganismen versorgen.

 

 

Schneckeneier

 

Ob im Komposthaufen, im Gemüsegarten oder im Staudenbeet - überall wo Du Schneckeneier-Verstecke finden kannst, diese freilegen. So werden Sie gefressen oder erfrieren, wenn es kalt wird.

 

 

 

Im Obstgarten Fruchtmumien von den Bäumen holen, um die Monilia im kommenden Jahr nicht zu fördern.

 

 

Gehölzschnitt

 

Als Faustregel gilt: Gehölze nicht im Herbst schneiden! Die Pflanze ist in ihrem Stoffwechsel nun nicht mehr besonders aktiv. Schnittwunden heilen daher nicht gut und schnell aus und die Gefahr von Frostschäden steigt. Durch die feuchten Bedingungen finden Pilzsporen zudem eine optimale Eintrittspforte vor. Auch ein Wundverschlussmittel schafft hier keine Abhilfe. Im Gegenteil – die Wunde bleibt darunter feucht und vorhandene Pilzsporen können sich in diesem Milieu gut entwickeln. Ein sauberer Schnitt zum richtigen Zeitpunkt bietet dem Gehölz hingegen beste Bedingungen, die Pilzsporen „auszuschwitzen“ und selbst Wundgewebe zu bilden. Darüber hinaus bieten alte Triebe über den Winter Rückzugsmöglichkeiten für alle möglichen Wildtiere. Je nach Art empfiehlt sich dann ein Schnitt im Winter oder im Frühjahr. Eine Ausnahme sollte man auf jeden Fall abwägen, wenn kranke Pflanzenteile vorhanden sind. Hier ist oft trotz allem ein Schnitt im Herbst angebracht, damit die Ausbreitung der Krankheit eingedämmt wird. Wird eine Pflanze im Herbst umgesetzt, muss außerdem auch ein wenig zurückgeschnitten werden, um ein Verhältnis zum Verlust an unterirdischer Pflanzenmasse herzustellen, der durch das Umsetzen zwangsläufig eintritt.

 

 

Obstbaumpflege

 

Jetzt, wo die vielen süßen, schmackhaften Baumfrüchte bereits geerntet worden sind, gibt es noch einiges, was man zum Schutz der Bäume vor Schädlingen und Kälteeinwirkung tun kann. Die Larven vom Apfel- und vom Pflaumenwickler verspinnen sich zum Überwintern in Rindenritzen, weshalb das Abbürsten des Stamms im Herbst sowie das anschließende Aufbringen eines Stammanstrichs eine sinnvolle Bekämpfungsmaßnahme darstellt. Dieser Anstrich hilft zudem gegen Frostschäden, die besonders häufig bei starken Schwankungen zwischen Tag- und Nachttemperaturen auftreten, die Spannungen im Baum erzeugen. Die weiße Farbe führt zu einer stärkeren Reflexion der Sonnenstrahlen, und die Rinde erwärmt sich weniger. Gegen den Frostspanner können Sie (am besten schon ab den ersten starken Frösten) Leimringe in ca. 1 m Höhe am Stamm anbringen. Im Dezember sollten diese wieder abgenommen werden, da die Hauptzeit des Frostspanners vorbei ist und Sie so andere, unschädliche Insekten vor dem Festkleben bewahren können. Schließlich ist es auch noch sinnvoll, eventuell am Baum verbliebene Fruchtmumien zu entfernen, um vor einer Überwinterung von Schaderregern und Neuinfektion durch diese im Folgejahr zu bewahren.

 

Äpfel

Die Vorbeugung gegen Apfel- Lagerkrankheiten beginnt am Baum! Bei Befall durch Apfelschorf spät im Jahr, tritt der so genannte Lagerschorf auf. Eine Infektion findet bereits am Baum statt. Als Gegenmaßnahmen hierzu unbedingt Fruchtmumien und Falllaub entfernen, für einen lichten Kronenaufbau zu sorgen (durch Schnittmaßnahmen im zeitigen Frühjahr), eine Baumscheibe (Durchmesser der Baumkrone rund um den Stamm) anlegen und das ganze Jahr über Mulchen.

 

Im Apfellager ist für eine gute Belüftung zu sorgen. Die Äpfel am besten luftig auflegen und regelmäßig auf Befall kontrollieren.