Thuja–Miniermotte

Braune Triebspitzen an Thujen und Scheinzypressen im Spätsommer. Miniergänge sind in den Trieben sichtbar.

© Ch. Lethmayer/AGES, Wie
© Ch. Lethmayer/AGES, Wie

Schadbild:

Die Thuja–Miniermotte befällt alle Thujen–Arten und auch Scheinzypressen. Ein Befall ist im Spätsommer an den verbraunten Triebspitzen erkennbar. Die abgestorbenen Triebteile sind scharf vom gesunden Trieb abgegrenzt. Bei näherer Betrachtung im Gegenlicht lassen sich die Miniergänge, Larven, Kotkrümel, oder Bohrlöcher erkennen.

 

Lebensweise:

Die Motte ist ca. 4-5 mm groß und besitzt silberweiße Vorderflügel mit schwarzen Flecken. Der Mottenflug setzt Ende Mai bis Anfang Juni ein und kann bis in den August andauern. Die erwachsenen Tiere halten sich in den Sträuchern auf. Die Eier werden einzeln an die Blattschuppen gelegt. Ab Juni schlüpfen die ersten grünlichen, ca. 1 mm großen Räupchen, die sich in die Triebspitze einbohren. Die Raupen überwintern in den Miniergängen und verpuppen sich im Frühjahr darin. Die Motte verlässt diesen durch ein Ausbohrloch.

 

 

 

Vorbeugende Maßnahmen:

  • Nützlinge fördern: Vögel (z.B. Zaunkönig), Spinnen
  • Rainfarnbrühe: Hilft Pflanzen, die gegen Milben und Insekten empfindlich sind.
  • Lavendel- Kaltwasserauszug: Abschreckend gegenüber Insekten und Schnecken.
  • Wermutbrühe: Abschreckend gegen Milben und Insekten wie z.B. Ameisen, Raupen, Läuse, Bohnen- und Wurzelfliegen, Brombeer- und Erdbeermilben, Apfelwickler und Kohlweißling.
  • Schafgarbe – Kalter Auszug: Zur allgemeinen Gesunderhaltung und Kräftigung von Pflanzen, die gegen Pilzkrankheiten und Insekten empfindlich sind.
  • Farnkraut-Extrakt: Hilft Pflanzen die gegen beißende und saugende Schädlinge empfindlich sind.

 

 

 

Direkte Maßnahmen:

Thujen bei erkennbarem Befall im Sommer oder nachträglich Anfang Mai schneiden bevor die Motten schlüpfen. Dabei werden die befallenen Triebe bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten und das Schnittgut entsorgt.

 

©Ch. Lethmayer/AGES, Wien
©Ch. Lethmayer/AGES, Wien

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